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Der Bär und die Königin - Episode I

Denn der hatte sich fälschlicherweise hinter dem Gitter in Sicherheit gewähnt.

Aber dem war latür nicht so, sonst wäre unsere Geschichte ja schon aus.
Die Königin sass lämnich vor dem Gitter und starrte den Bären mit
durchdringenden Augen an. Sie war nämlich eine böse Fee, die sich in
jede beliebige Tiergestalt verwandeln konnte.

Der Bär schaute schlaftrunken durch die Gitterstäbe und spürte, dass
von der lieblichen Gestalt, die dahinter stand eine Gefahr ausging.
Diese durchdringenden Augen konnten niy gutes bedeuten. Er hatte zwar
keine Ahnung davon, was das alles zu bedeuten hatte, aber seine Nacken-
haare begannen sich zu sträuben. Er nahm die Witterung auf und diese
bestätigte ihm seinen ersten Eindruck. Da war Gefahr im Anzug! Deshalb
verhielt er sich ganz ruhig und harrte der Dinge, die da kommen sollten.

Plötzlich war die schöne Königin eingehüllt in blauen Rauch und sang:
"Puff, the magic dragon" und während sie so sang vollzog sich mit ihr
eine Wandlung. Sie krümmte sich, und wand sich und plötzlich stand sie
da, als riesengrosse Weinbergschnecke.
War da etwas schiefgegangen? Wo kam nur der Schleim her?

Nun war der Bär vollends verwirrt. Er betrachtete die Weinbergschnecke, wie
sie stumm durch die Höhle schleimte und alles mit ihrem Schleim zumüllte.
Gleichzeitig hat er die wunderschönen Klänge von Puff, the magic dragon,
who lived by the sea in seinem inneren Ohr. Da erinnerte er sich an einen
Vortrag eines komödialen Meisters, der ihm vor langer langer Zeit einmal
einen Vortrag über Drachen gehalten hatte. Und der begann mit: "The dragon
is a mythological beast..." und endete mit: "Ladies and gentlemen, this is
not a speach about a dragen, this is indeed a song about a dragon"!
Da er immer noch ratlos war, begann er zu singen:
Puff, the magic dragon lived by the sea
and frolicket in the autumn mist in a land called Honah Lee...
Während er sich seinem Gesang hingab, verwandelte er sich (denn auch der
Bär war eigentlich ein Zauberer) in einen wunderschönen, mächtigen Drachen
und überragte die Weinbergschnecke bei weitem. Er betrachtete die Sauerei,
die die Weinbergschnecke verunstaltet hatte und mit einem einzigen Feuerstoss
aus seinem Rachen, war die Ordnung wieder hergestellt.
Etwas hatte er allerdings übersehen. Durch seinen Feuerzauber, waren die
"schützenden" Gitterstäbe geschmolzen und die beiden standen sich nun ohne
etwas dazwischen direkt gegenüber...

Der etwas im Abseits stehende Jäger dachte bei sich "Mmmmh, Escargot,
welch ein Glück, das ich ein Baguette und etwas Kräuterbutter dabei
habe. Die Schnecke sollte noch heiss genug sein..." und er überlegte
nicht lange weiter nahm das Tier und steckte es in den Mund und kaute
genüsslich darauf herum. Dazu hörte er den Bären singen: "Little Jacky
Paper, loved that rascal Puff, and brought him string and sealing wax
and other fancy stuff!". Er packte eine Flasche Bordeaux aus, da kam es
ihm. Er hatte den Korkenzieher vergessen! Was nun, naja, macht niy, er
drückte den Stoppel einfach rein. Gut, dass er in der Bärenhöhle sass,
wo keiner seiner Gourmet Freunde ihn dabei beobachten konnte. Es wäre
eine Schande gewesen. So aber, fast allein in der Höhle, trank er den
Wein aus der Flasche, und spülte die letzten Schneckenreste, die ihm
noch zwischen den Zähnen hingen, damit hinunter.

Der Drache betrachtete die Szene in aller Ruhe und dachte sich: "Was macht
der Jäger, nachdem *er* die Weinbergschnecke in der Pügelpause versiepesen
hat? Es keimt in ihm der Verdacht, dass sich der Hunter, danach vielleicht
eventunnel auf Drachen spezialisieren könnte...
NIE IM LEBEN WÜRDE ER SOWAS ZULASSEN! Er füllte seine Lungen mit frischem
Sauerstoff und noch bevor "the hunter" die letzten Reste der Schnecke mit
seinem Château Bahnbort runterspühlen konnte wurde er vom Drachen fachgerecht
flambiert.
Derweil regte sich im Munde des Jägers gar Wunderliches. Der allerletzte
Rest der mega Weinbergschnecke erinnterte sich daran, dass sie sie eine,
wenn auch abscheuliche, so doch wunderschöne Königin war.
Da der Jäger inzwischen mit ganz anderen Problemen beschäftigt war, war es
für sie ein Leichtes, sich aus seinen Fängen zu befreien. Sie vereinigte
sich mit den anderen Überresten und manifestierte sich in ihrer ursprünglichen
Gestalt.
Da stand sie nun - zwischen einem feuerspeienden Drachenbären und "the Hunter".
Der Bärendrache hielt inne und harrte der Dinge, die nun geschehen sollten...

Die Schneckenkönigin war noch etwas erschöpft, durch das Herauswürgen
einzelner Teile aus des Jägers Magen. Auch war ihr noch etwas schummrig
von dem vielen Wein den dieser runtergekippt hatte. Aber es sollte kein
Kopfweh verursachen, schliesslich war es ein guter Bordeaux gewesen.

Letztendlich hatte es auch nichts mit dem Bordeaux zu tun, denn als sich
die Scheckenkönigin wieder vollständiggesammelt hatte, fühlte sie sich fit
und frisch für neue Taten.

Nur, welche Taten standen nun an? Wollte sie nicht eigentlich irgendwann
mal ihren Mann, den König suchen, der in diesem Wald spurlos
verschwunden war?

Der Bär antizipierte, dass die K(l)önigin, sollte sie sich vollständig erinnern,
Rachegelüste hegen könnte. Deshalb blieb er einstweilen mucksmäuschenstill.

Die Königen betrachtete unterdessen ihr Kleid. Warum war das nur so
schleimig? Sie konnte sich irgendwie nicht mehr so recht entsinnen, was
alles in der HÖhle geschehen war.

Da fasste der Drache (der ja eigentlich der Bär war, der den König verspeist hatte)
all seinen Mut zusammen und trat hervor und sprach (jaja, er konnte sprechen):
"Hi Queen! How's life an what will you do with the hunter?"

Da es der Königin scheinbar die Sprache verschlagen hatte, erwähnte er
beiläufig: "Übrigens, ich habe deinen Oiden verknuspert!"

Die Königin war natürlich entrüstet. Andererseits dachte sie still bei
sich: "Gut, dass ich die Nervensäge endlich los bin."

Der Bär lachte auf den Stockzähnen, da er so etwa vermutet hatte.

Da bemerkte Königin, dass ein Stockzahn wackelte. War es gar ein
Weisheitszahn?

To be continued

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Datum: 26.03.2002

Rubrik: Der Nonsige Fortsetzungsroman
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