Rubriken | 04.12.2023 | Artikel |
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Es muss einmal gesagt seinLetzthin bin ich doch tatsächlich in einem Restaurant ein kleines Teelein trinken gegangen. Nun setzte ich mich also in dieser Lokalität an ein Tischchen (der Name der Lokalität bleibe hier aus Gründen die mir auch nicht verständlich sind unerwähnt) und erwartete in stummer Vorfreude meinen Tee. Nun, ich sitze also da und warte. Als man mir die Tasse dann hinknallt, und ich verwende dieses umschreibende Wort sehr bewusst, denn von einem sanften Hinstellen des Behältnisses kann nicht die Rede sein, also als man mir die Tasse hinknallt, verdirbt dies mir meine Laune schon ein wenig. Nun denn, der Tag war jung, das Wetter zeigte sich auch von einer seiner besseren Seiten, was soll es also. Ich befleissigste mich, diesen widrigen Umstand zu übersehen und mir meine Laune nicht verderben zu lassen. Nun dann, einige wenige Minuten später hob ich an, mir den Tee schlückchenweise zu Gemüte zu führen... Nun, ich sollte vielleicht dennoch kurz erwähnen, dass es die obige Szene so nie gegeben hat. Sie ist meiner kleinen Fantasie entsprungen. Somit ist sie also doch irgendwie existierend. Nun, als kleine Wiedergutmachung aber nun eine kleine Story, welche ich mir nicht einfach so aus dem Ärmel schüttle. Es ist dies ein wahres Epos. Wobei der Begriff Epos wohl nicht unbedingt zutreffen mag. Der Leser soll das für sich entscheiden. Er kann sich fürderhin gerne äussern, ob dies nun ein Epos sei oder nicht, Begründungen anbringen und die ganze Chose daraufhin mittels einiger textuellen Verrenkungen wieder vom Tisch fegen. Nun aber flugs zu meiner kleinen Geschichte (ich möchte hier aber noch kurz anfügen, dass ich momentan tatsächlich ein Teechen vor mir stehen habe. Dieses ist alles andere als imaginär...nur leider bald zur Gänze in meinem Rachen verschwunden. Aber das dürfte den geneigten Leser ja nicht interessieren. Den Kommentierungs-Sermon gebe ich hier aber nicht wieder, der aufmerksame Leser müsste sich den Inhalt der betreffend Zeilen noch vergegenwärtigen können. Alle anderen sind gerne eingeladen, obige Zeilen noch einmal zu überfliegen.) So, meine Geschichte, die wahre, beginnt in einem Tram zu Zürich. Eines Morgens, wobei man wohl anbetrachts der Uhrzeit hier auch Vormittag schreiben dürfte, fuhr ich gen Alma mater, sprich die Cafeteria, nein, ich meine: sprich Universität munter den Hügel hinauf. Betreffend der Stunde kommt mir an dieser Stelle noch in den Sinn, dass heute gewisse Uhren an öffentlichen Plätzen in Zürich gar heitere Kapriolen geschlagen haben. Aber dies sei in jeder Tageszeitung nachzulesen; überdies passt es auch ganz und gar nicht in mein Epos hinein. Ich weiss noch nicht einmal, ob es damals Winter- oder Sommerzeit gewesen war. Ich nehme aber mal an, und der Leser möge es mir gleichtun, es sei zur Winterzeit gewesen. Bitterkalter Wind wehte durch die Strassen, auf welchen sich die Passanten mühsam vorankämpften, um flugs in einem Restaurant eine schöne Tasse Tee hingeknallt zu kriegen. Auf der Strasse hatte es zudem noch diverse Strassenbahnen, vulgo Trams, womit ich nach diesem kleinen verbalen Ausflug auch wieder einmal mehr bei meinem Epos angelangt bin. Also, ich fahre also nicht Böses ahnend den mir nicht mit Namen bekannten Hügel hinauf. Getreu der Spurführung biegt das Tram nun also ab, um die ETH in einer flotten Kurve zu umfahren. Erwähnen muss ich hier noch, dass auf der Sitzbank vor mir 2 ältere Herren sassen. Ich würde sie auf etwa 60 Jahre schätzen, aber das genaue Alter tut hier nichts zu Sache. Vielmehr interessiert uns ihr Mundwerk, denn dieses soll nun gleich in unser Epos einfliessen. Wie gesagt bog die Strassenbahn behende um die Ecke, worauf der Herr zur linken seinem Partner ins Ohr brüllte, so dass ich nicht umhinkam, den Wortlaut ebenfalls aufzunehmen. Nun, er meinte also, das dies die Universität sei, wo die Studenten den ganzen Tag nichts anderes täten, als sich in wüsten Orgien zu ergeben. Als letzthin die Polizei eine Razzia durchgeführt hätte, habe man im Rektorat etliche Kilo Kokain gefunden, zudem waren 4 Studenten gerade dabei, es sich auf dem Rektorbürotischen zu besorgen. Weitere Einzelheiten möchte ich sowohl dem Leser als auch mir ersparen, denn man soll sich nicht an Ferkeleien erfreuen. Zumindest nicht jetzt. Als ich dabei war, die Zeile über den zur linken sitzenden Herrn mit seinem Partner zu schreiben, überlegt ich mir gar ernstlich, ob es wohl ein Wort wie Strassenbahnsitzbankpartner gäbe. Es wäre dies ein Wort, welches in dieser kleinen Geschichte so wunderbar zum Kontext gepasst hätte, dass es so richtig Blumen hätte blühen lassen. Es wäre so in etwa der letzte Schliff in einem nun vollendeten Diamanten gewesen. Aber ich schweife ab. Die Geschichte, nennen wir es auch fürderhin Epos, ist allerdings auch schon wieder zuende. Ich genehmige mir hiermit noch eine Tasse Tee. Hoffentlich knallt sie mir der Typ nicht wieder hin. -- He wants Freedom! Not Freedom like America.. Freedom like a shopping-cart! Sponsored by: Nils |
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