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Der Öhi, der Hund und das Rettungsboot

Wie alles begann:
>> >Wenn das ganze dann noch auf einer einsamen Suedseeinsel laege,
>> >wuerde Mano sicher auf der Stelle unterschreiben. ;o)
>> Hm, eine nette Variante. Aber was macht Almöhi mit dem
>> Bernersennenhund auf einer Südseeinsel.
>Nach Rettungsbooten Ausschau halten.

Regina schrieb:
Also mal rein hypothetisch: Du bist ein Rettungsboot und schwimmst so
gemütlich in der Südsee rum. Plötzlich siehst du auf einer Insel den
Almöhi mit einem Berner Sennenhund (du hast natürlich keine Ahnung, wer
das ist, denn du hast ja als in der Südsee treibendes Rettungsboot noch
nie Heidi gesehen) stehen und wie wild winken. Was würdest du tun?

Der Thomas schrieb:
Als in der Südsee treibendes Rettungsboot wuerde ich vor allem nie, aba
auch wirklich niemals wie wild zurueckwinken. Stattdessen tue ich das, 
wozu ich als anstaendiges Rettungsboot gebaut worden bin: ich bringe in 
Sicherheit... und zwar vor allem MICH!

Wer weiss schon, ob das Viech nicht zufaellig Tollwut hat?!

Regina schrieb:
Stimmt. Jedes einigermaßen vernünftige Rettungsboot würde so handeln.
Was aber, wenn ein Delphin angeschwommen kommt, und dich rügt? Und dann
selber schwimmt, um den Almöhi und den Berner SEnnenhund zu retten? Was
dann? Was, wenn der Delphin dir, mit den beiden am Rücken, die sich an
der Schwanzflosse ankrallen, dir immer näher und näher kommt, so nahe
und du hast keine Kraft mehr, weiterzuschwimmen und dich in Sicherheit
zu bringen? Was wirst du dann tun?

Der Thomas schrieb:
Darauf war ich fuerwahr nicht vorbereitet, Verehrteste. Diese vermale-
deiten Verwandten der Hunde, diese wuseligen Delphine aber auch... 
Damals, mit Flipper, da hab ich noch kurzen Prozess machen koennen und
bin "ausversehen" quer ueber ihn druebergefahren, als endlich einmal 
alle Kameras aus waren, aber hier? Hier sind ja nicht mal Kameras...

Nun, ich wuerde alle Luken schliessen, auf Tauchgang gehen, (denn ich
bin schliesslich nebenberuflich ein passioniertes U-Boot), und aufrich-
tig hoffen, dass mir der Delphin ebenfalls in die Tiefe folgt. *fg*

Regina schrieb:
Nun, so stellt sich aber alsbald heraus, dass der Delphin in
Wirklichkeit ein Barbapapa ist (Ach, deshalb war er so rosa!) und sich
mühelos mitsamt Öhi und Hund in ein Unterseeboot verwandeln kann. Die
beiden, geschützt von der rosa Kappe tauchen unter, begegenen Muppets
und Fraggles, Nils Holgersson, welcher seit neuestem mit den Fischen
reist und kurz vor dem Untertauchen, ja, der Biene Maja, die da mit
klebrigen Flügelchen auf der Wasseroberfläche dahintreibt.

Aber wieder zurück unters Wasser. Das Rettung^w^w^w^U-Boot schiesst
voran, das Barbapapauboot schiesst hinterher. Was macht unser
Rettungsboot nun?

Der Thomas schrieb:
Es betrachtet mit Schrecken das Geschehen und bemerkt zu seinem aller-
groessten Bedauern, dass es wohl ueber kurz oder lang vom Barbapapa-
Unterseeboot ein- und ueberholt werden wird, wenn...ja wenn ihm nicht
doch noch was einfiele ...

*pling* Da kommt ihm die rettende Idee (Ein Rettungsboot heisst nicht
ohne Grund so!), es taucht kurz auf, um sich der durch die lange See-
reise zur T(o)urbiene verschrump^Wgereiften Maja zu bemaechtigen und 
nun mit der vollen Kraft der zwei Herzen auf und davon zu duesen. 

So alt wie in diesem Moment hat Barbapapa schon lang nicht mehr ausge-
schaut. Das rosa Unterseeboot, vor Neid schier platzend, zerlegt sich
in seine Bestandteile und entlaesst unsere blubbernde Fracht in die 
truebe Ungewissheit der offenen Tiefsee. Hei, was fuer ein lustiges 
Zappeln da beginnt...

Aber nur kurz. Denn es naehert sich bereits ein wildes Kampfgeschwader 
arbeitsloser Wanderhaie, welche - ausser sich vor Wut, da seit Tagen
ohne ihren Stamm-Buechsenbierkiosk auskommen muessend, der kurz zuvor 
vom staatlichen Hygieneministerium abgerissen worden war - begierig 
am Berner Sennenhund und seinem Herrchen zu knabbern beginnen.

Naaaa, was macht unser Almöhi nun?

Regina schrieb:
Unser guter alter Almöhi, nicht faul, ist natürlich für jede Lage
bestens gerüstet. Und was macht man gegen Bierbüchsensuchende
Wanderhaie? Na ist doch klar - man schafft Bier heran. Und der Öhi, ein
Mann der Berger und auch der Hund haben doch zufällig einen
riesengrossen Koffer dabei. Eigentlich wollte der Berner Sennenhund das
Bier bereits auf der Insel saufen. Aber der Öhi sagte zu ihm: "Lass es
Josef, wer weiss, wozu wir das noch mal gebrauchen können!". Und wie
recht er doch hatte.

Die Haie knabberten bereits an Josef's Schwanz, einer von ihnen spuckte
verächtlich das Fell aus - Wanderhaie sind ja bekanntlich fellallergisch
- als der Öhi, mit letzter Kraft den Koffer öffnete und die Bierdosen an
die Oberfläche zu treiben begannen. Hui, das war ein lustiger Anblick,
sämtliche Wanderhaie schwammen den Dosen nach oben nach, und unser Öhi
samt Hund verschnaufte (häh?) erleichtert am Grund des Meeres.

Währenddessen sausten unser Rettungsboot und der t(o)urbienenmäßige
Majaantrieb flott über die Wasseroberfläche. Mit vielem hatten sie, nach
allem was unser Boot bereits erlebt hatte ja gerechnet, aber nicht mit
diesem. Irgendwas schien da zu sein, irgendetwas, das seltsame Geräusche
von sich gab. Es kam näher und näher und die Geräusche wurden immer
unterträglicher und schriller. Das Rettungsboot wollte sich die Ohren
zustöpseln, konnte aber nicht, da die t(o)urbienenmäßige Maja daran
befestigt war. Der Lärm wurde immer lauter und nun konnte es endlich
erkennen, was es war. Daniel Küblböck. Das Boot drohte zu zerbersten...

Na, jetzt gibt's wohl kaum noch Auswege für unser Boot, was?

Der Thomas schrieb:
Also ersteinmal zerhaut es ein handelsuebliches Rettungsboot nicht so 
ohne Weiteres ... im Gegensatz zur Maja. Mit aller-allerletzter Kraft
zueckt sie ihren Stachel und bohrt ihn bis zum Anschlag in Daniels vi-
brierende Stimmbaender, die daraufhin nichts besseres zu tun zu haben 
scheinen, als so uuuuunheimlich anzuschwellen, dass am Ende kein Piep 
mehr aus ihm rauszulocken ist. Maja allerdings macht auch keinen Piep
mehr. Sie sinkt - zusammen mit Daniel Kübelböck - leblos trudelnd auf 
den Grund des Meeres...

Langsamer als zuvor, aber zufrieden mit dem glimpflichen Ausgang der
ohrenbetaeubenden Episode duempelt unser Rettungsboot weiter auf sei-
nem Weg durch die Suedsee. Ploetzlich klopft es mehrmals kraeftig am
Schiffsboden. Die Bierbuechsen erreichten just in dem Moment und an
der Stelle die Wasseroberflaeche, als das Boot darueberfuhr. Da aber
in der Wasserstrassenverkehrsdurchfuehrungsverordnung aufgeschrieben
steht, dass - wer faehrt - keinen Alkohol trinken darf, sammelt das
Boot die Buechsen ein und nimmt sie mit fuer spaeter. Ein arg boeser 
Fehler, wie sich sogleich herausstellen sollte...

Das wilde Kampfgeschwader arbeitsloser Wanderhaie, welche - immernoch
ausser sich vor Wut, da seit Tagen ohne ihren Stamm-Buechsenbierkiosk 
auskommen muessend, der kurz zuvor vom staatlichen Hygieneministerium 
abgerissen worden war - den Buechsen ja (wir erinnern uns) hinterher-
geschwommen waren, fanden sie nun ploetzlich nicht mehr. Als erfahrene
Sozialhilfevertrinker jedoch konnten sie muehelos die Hopfen- & Malz-
Spur wiederaufnehmen und verfolgen nun das Boot.

Und dann waren da noch die vielen kleinen Blubberblaeschen, die nach
und nach an die Oberflaeche poppten und in bestem Morse-Deutsch nach
Hilfe riefen. Langsam wurden naemlich dem Almoehi und dem Sennenhund
aus Bern ein wenig die Luefte knapp. Wie werden sie das nur ueberle-
ben? Werden sie es ueberhaupt ueberleben?   Schalten Sie auch morgen 
wieder ein, wenn es heisst:

Regina schrieb:
Ja, hier sind wir wieder und es geht munter weiter mit unserer
feuchtfröhlichen Geschichte vom Almöhi, dem Berner Sennenhund und dem
Rettungsboot.

Der Öhi und der Josef hatten wie immer Glück im Unglück. Nein, natürlich
schwamm nicht die Nautilus vorbei, und auch kein Jules Verne wachelte
aus dem Bullauge. Auch kein russisches Unterseeboot eilte ihnen zu
Hilfe, nein, es passierte etwas völlig anderes. Wie sie da so am
Meeresgrund standen und nach Atem rangen sahen sie, wie sich etwas von
oben auf sie zubewegte. Das eine war rund, gelb-schwarz gestreift und
hatte etwas spitzes aus dem Popo ragen und das andere, hm, ja das
andere, was konnte das nur sein? Im ersten Moment dachte der Öhi, dass
der Barbapapa sich wieder zusammengefügt hatte, aber nein, es war ein
zartrosa Hemd, dass da, einen Körper umfangend zu ihnen hinuntertrieb.
Ganz langsam, ganz sachte trieben die beiden Wesen auf den Öhi und den
Josef zu. Als sie unten angekommen waren, machte sich der Öhi sofort
daran die Wiederbelebungsversuche zu starten, was auch vortrefflich
gelang.

Als er erkannte, wer da vor ihm trieb, war er entzückt. Die kleine
T(o)urbiene, die sich mittlerweile evolutionär in Plankton verwandelt
hatte, schwamm geradewegs ins Maul eines riesengrossen Wales. Dass sie
dort drin auf auf Gepetto traf war nicht verwunderlich. Aber das ist
eine andere Geschichte.

Das andere, das rosa Wesen jedoch, war nach erfolgreicher Wiederbelebung
in der Lage, Luftblasen ganz anderer Art nach oben zu senden.

Zur selben Zeit irgendwo in Deutschland.
Dieter Bohlen, der sich gerade sein geheimes Fotoalbum ansah, Verona,
Naddel, Thomas, ... hörte es als erster. Er liess das Fotoalbum offen am
Tisch liegen (was sich noch als fataler Fehler herausstellen sollte) und
eilte an den Strand, den von dort waren die Töne gekommen. Er blieb
stehen und lauschte. War es möglich? Nein, das konnte nicht sein, es
wäre zu schön, um wahr zu sein. Daniel Küblböck, im Meer versunken? Was
sollte er tun? Sollte er selbst sich in ein Boot setzen und losfahren um
die Sachlage genau zu kontrollieren?

Wie es nun der Zufall so wollte, kam genau in diesem Moment ein
Rettungsboot angeschwommen. Für ein kleines Boot war es ziemlich schnell
unterwegs und, was Bohlen nicht wissen konnte, es wurde von einem Rudel
Wanderhaie verfolgt, die äussert beleidigt waren, dass ausgerechnet ihr
Stamm-Buechsenbierkiosk kurz zuvor vom staatlichen Hygieneministerium 
abgerissen worden war, und die dem Hopfen/Malz Duft im Boot folgten.

Unser Dieter gar nicht faul, sprang, obwohl David Hasselhoff, der am
Strand gerade ein Baby entband, in eindringlich zu warnen versuchte, in
das Boot und....

Sponsored by: Regina und dem Thomas
Datum: 20.02.2003

Rubrik: Der Nonsige Fortsetzungsroman
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